Geneigte Leser

Samstag, 26. April 2008

Schatzjagd nach Flat Island

Der Spielbericht zur "Schatzjagd nach Flat Island", dieses Mal als spannendes Abenteuer-Comic. Einfach auf das Vorschaubild klicken und schon geht's los (Beachten: Javascript muss zum Durchblättern aktiviert sein).

Bei Gefallen wird es zukünftig sicherlich mehr Spielberichte von dieser Sorte geben.

Mittwoch, 23. April 2008

Ahoi, Land in Sicht!

Heute Mittag hat mich Michi im Büro angerufen: "Morgen Abend machen wir ein Wettpaddeln zur Merry Mermaid und unsere Matrosen können sich dabei von den Booten aus bekriegen."
Ich: "Hast Du ein zweites Beiboot?"
Michi: "Nein, aber Du baust bis morgen Abend ein Boot oder Floß für Deine Mannschaft, ganz einfach." (Er hat dann noch ein paar Drohungen hinterhergeschoben, die ich aber unter Strafandrohung nicht veröffentlichen darf.)
Ich: "Ok."

Und hier ist nun das Ergebnis von zweieinhalb Stunden Speed-Basteling. Ich weiß, man gibt einem Floß eigentlich keinen Namen, doch voller Stolz präsentiere ich die Wrecked Sirene, ein Floß, wie es seines Gleichen auf den Weltmeeren sucht. Damit werde ich Michi in Grund und Boden paddeln und als erster die Merry Mermaid entern. Darauf einen Rum!


Underworld

Auf den Dächern unserer nächtlichen Städte lauern die Todeshändler. Sie beobachten und überwachen die Straßen und kümmern sich um die Ordnung in der blutsaugenden Gesellschaft der Vampire, damit die Menschheit nicht von der Existenz der Nachtwesen mitbekommt. Außerdem schützen sie die Unsterblichen vor der größten Bedrohung, die ihnen durch die Lykaner erwächst, die ebenfalls unsterblichen Werwölfe...
Welche Waffen auch immer erfunden wurden oder noch erfunden werden mögen, es ist stets auf den Einzelnen angekommen, dessen persönliche Stärken über den Ausgang einer Auseinandersetzung entschieden haben, die mit normalen Maßstäben wie Gut gegen Böse nicht zu beschreiben ist.
Auch unbewaffnet sind sowohl die Lykaner wie auch die Blutsauger nicht zu unterschätzende Gegner, deren Arsenal weit über das Sichtbare hinausgeht.







Dienstag, 22. April 2008

Das leerstehende Gasthaus

Die geheime Gesellschaft des Dr. Thule hat sich nach einem neuen Clubhaus umgesehen und ist auf ein leerstehendes Gasthaus getroffen, welches ausreichend Räumlichkeiten für die gewünschten Tätigkeiten zu bieten scheint. Im April 1935 betritt ein kleines Erkundungskommando die Gaststube.
Verteidigungsmöglichkeiten müssen natürlich in Betracht gezogen werden, weshalb eine Gebäudesicherung unbedingt in die Erkundung mit einbezogen werden muss.
Das Erdgeschoss bietet ausreichend Platz für die Errichtung gewisser Maschinenanlagen und Laboreinrichtungen. Außerdem könnten Versammlungen im gemütlich-rustikalen Ambiente abgehalten werden.
Über eine Holztreppe ist das erste Obergeschoss bequem zu erreichen, in dem sich mehrere großzügige Räume in heimeliger Eichenholzbauweise für Büros und Untersuchungszimmer zu eignen scheinen.
Der zentrale Korridor erleichtert die Erreichbarkeit und Kommunikation zwischen den verschiedenen Zimmern.
Das Treppenhaus führt weiter auf den Dachboden hinauf, der sicherlich als Lagerraum gute Dienste leisten kann.
In einem abgeteilten Hinterzimmer ohne Fenster wird die Gesellschaft oder vielleicht sogar der Doktor persönlich in völliger Geheimhaltung arbeiten können.
Eine genaue Vermessung und der Eintrag der Maße in einer Skizze des Hauses vervollständigen das Erkundungsergebnis.
Das Erkundungskommando wird dem Doktor mit dem leerstehenden Gasthaus ein infrage kommendes Objekt als neuen Wirkungsort vorschlagen können.
(Der Bespielbarkeit halber ist das ganze Gebäude zerlegbar gestaltet.)

Samstag, 19. April 2008

Dr. Thule, Evil Genius, betritt die Bühne

Michi und ich haben uns gestern über zukünftige Pulp-Szenarien unterhalten. Dabei stellten wir fest, dass wir unbedingt einen generischen Superschurken benötigen, um Wehrmacht-Zombies, Werwolf-Kompanien, Zeppelin-Truppen und ähnlichen Kram zu befehligen.

Nach kurzer Suche in meiner Hero-Clix-Kiste bin ich nun fündig geworden. Ein Marvel-Schurke namens Sidewinder gab einen prächtigen Pulp-Bösewicht ab, wie er im Buche steht. Nach ca. 3 Stunden Arbeit, um Sidewinder von seiner Hero-Clix-Base zu entfernen, ihn zu grundieren und neu zu bemalen, stelle ich heute die neueste Bedrohung vor: Dr. Thule, seines Zeichens genialer Wissenschaftler mit ausgeprägtem Hang zur Weltherrschaft!


Donnerstag, 17. April 2008

Verfluchte Karibik

Nachdem wir im Januar 2006 unser erstes Piratenabenteuer nach den Blood&Swash-Regeln gespielt haben, kam der allgemeine Wunsch hoch, dass man doch auch Schiffe zum Einsatz bringen sollte. Inspiriert vom zu der Zeit ersten Teil von "Fluch der Karibik" kaufte ich einen Plastikmodellbausatz der "Mayflower" im Maßstab 1:60 von Trumpeter.
Das Modell war meiner Meinung nach perfekt geeignet, da es ein sehr kleines Schiff (im Original höchstens 30 Meter lang) war, aber vom Aussehen einen typischen Dreimaster darstellt, wie man ihn aus unzähligen Piratenfilmen kennt. Es versprach maßstäblich perfekt zu den 28mm-Figuren zu passen. Über die Jahre hatten sich schon ein paar Figuren angesammelt, die jetzt alle mal so langsam bemalt werden sollten.

Die "Mayflower" selbst sollte natürlich umgetauft werden, da sie viel zu bekannt und als Piratenschiff unauthentisch gewesen wäre. Der Name war durch unsere schon gespielten Abenteuer bereits vorgegeben und prangte auf dem Beiboot, das ich aus Pappe und Holz gebaut hatte. Die Flagge mit der Meerjungfrau, die einen Säbel kreuzt, steht auch dafür:

"Merry Mermaid" ist ein passender Name für ein Schiff, das von einer Frau befehligt werden wird, wie ich finde.


Als erstes musste der Rumpf an der Wasserlinie abgeschnitten werden, um das Modell im Spiel auf einer Tischoberfläche einsetzen zu können.


Das Heck der Mayflower war so gar nicht nach meinem Geschmack. Eine angespritze Blumenornamentik und das Fehlen einer Galerie machten das Aussehen vollkommen "unpiratig". Also habe ich die Rückwand auseinandergeschnitten und durch Kunststoffplatten ersetzt, in die ich mit einem Sägeblatt und einem Skalpell Holzmaserung und Bretterfugen eingeritzt habe. Außerdem habe ich zwei Fenster hineingeschnitten, damit der Kapitän aus seiner Kajüte auch herausschauen kann.

Auch die Vorderwand der Kajüte bekam ein Fenster. Ich könnte mir eine Zwischenwand vorstellen, die in Wirklichkeit die Offiziersmesse von der Kapitänskajüte getrennt hätte, aber da nicht im Schiffsinneren gespielt werden wird, lasse ich solche Details weg.Irgendwie war das Projekt ein bisschen zu groß, um damit fertig zu werden, und außerdem rückten im Lauf der Zeit immer wieder andere Modellbauprojekte in den Vordergrund. Dazu kam, dass die Runde der Blood&Swash-Spieler irgendwie drastisch schrumpfte und die Piraten in den Hintergrund rückten.



motivierte mich das Projekt wieder aufzugreifen, denn ein Piratenschiff kann eigentlich immer als erbeutet angesehen werden, da Piraten wohl keine Bauaufträge an Werften erteilt oder Schiffe gegen Bezahlung erworben haben dürften.

Also habe ich ein paar Soldaten der Royal Navy bestellt, die man wunderbar auf einer einsamen Insel aussetzen könnte. Ferner mussten noch ein paar mehr Piraten her. Im Februar 2008 begann das große Entgraten.

Dann folgte das Basieren und Grundieren und als erste Farbe die Hautpartien.Eine Flagge brauchen meine tapferen britischen Seeleute natürlich auch, damit jeder Vorbeisegelnde weiß, dass die einsame Insel zum Empire gehört. Ein einfacher Nagel und zwei Zweipfennigstücke ergeben den perfekten Flaggenmast. Mit zwei Silberdrahtschlaufen kann das Papierfähnchen dann aufgehängt werden.Nachdem ich mit dem Bemalergebnis der Briten und ihrer Flagge ganz zufrieden war, machte ich mich an die Takelage der Mermaid. Eine elende und nicht enden wollende Feinarbeit mit Garn, Schere und Pinzette. Sicherheitshalber habe ich alle Befestigungen mit Sekundenkleber gesichert. Das Knüpfen der Wanten hat mich wochenlang meine Feierabende gekostet, aber irgendwann war das Takelwerk fertig bis auf die fehlenden Rahen und Segel.Die dem Modellbausatz beiliegenden tiefgezogenen Kunststoffsegel gefielen mir überhaupt nicht. Außerdem wollte ich kein Schiff unter vollen Segeln darstellen, da das Bewegen der Figuren auf den Decks dadurch erschwert würde. Statt dessen wollte ich gereffte Segel, damit das Schiff auch im Hafen überzeugend darstellbar wäre. Dafür brauchte ich ein sehr weiches Material und entschied mich für Papiertaschentücher, die ich auf die entsprechende Größe zuschnitt. Ihre Kanten wurden umgeklappt und mit Weißleim verklebt, da ich sie mehrlagig gelassen habe, um sie beim Nähen nicht zu zerreißen. Nach Bauanleitung nähte ich sie dann an die Rahen und sicherte die Nähte mit Sekundenkleber.Dann habe ich die Segel zieharmonikaartig zusammengefaltet und mit sehr dünnem Garn zusammengebunden. Ich habe leider nicht herausfinden können wie das fachmännisch bei echten Segelschiffen gemacht wurde, aber der Effekt sieht nach meinem Geschmack ganz gut aus.

Ich habe die fertigen Rahen dann mit Grundierung eingesprüht, um das dünne Papier etwas steifer zu machen und die Saugfähigkeit vor dem Bemalen wegzunehmen.

Dann kam noch einmal jede Menge Takelarbeit, um die Rahen zu befestigen und die Segel bedienbar zu machen. Da ich auch diese Seile mit Sekundenkleber gesichert habe, funktioniert die Verstellung jetzt nicht mehr. Die Segel habe ich in einer dunkelbeigen Grundfarbe bemalt und in mehreren Gängen mit Weiß aufgehellt. Weil das Licht durch das Takelgarn durchschien, habe ich auch alle Seile und Wanten gestrichen und anthrazitfarben lasiert.

Leider wurde das Deck durch das Bemalen der Takelage ziemlich gesprenkelt, so dass ich den kompletten Rumpf inklusive der Decks noch einmal neu bemalen musste. Bis auf das Beiboot war die Mermaid nun fertig und ich machte mich wieder an die Bemalung der Piraten heran. Im April 2008 sind bereits vier Piratinnen fertig geworden.

Da der Wettbewerb noch bis Mitte Mai läuft, bin ich zuversichtlich das Projekt mit einem ordentlichen Kontingent an Figuren für viele weitere Piratenabenteuer abschließen zu können.



Am 29. April 2004 ist die Merry Mermaid fertig geworden. Dazu war es nötig das Beiboot zu bauen, anzumalen und auf das Deck zu kleben.Außerdem musste natürlich die Piratenflagge gehisst werden. Ich habe mich für das ursprüngliche Rot entschieden. Die Flagge ist aus normalem Schreibpapier, das um eine Schnur herum gefaltet und mit UHU verklebt wurde. Dann habe ich die Flagge in Wasser eingeweicht, um sie weich zu machen und in Falten zu legen. Nachdem sie getrocknet war, wurde sie in mehreren Gängen angemalt und lackiert. Danach war sie ziemlich steif und sicher gegen Beschädigungen.

Das fertige Piratenschiff wartet auf seine Besatzung...